NRW feiert 10 Jahre alltagsintegrierte Sprachbildung: Mehrsprachigkeit als Schlüssel zur Chancengleichheit
Vor einem Jahrzehnt führte Nordrhein-Westfalen die alltagsintegrierte Sprachbildung ein, die seither die frühkindliche Bildung grundlegend verändert hat. Dieses Konzept integriert die Sprachförderung in den täglichen Ablauf der Kindertagesstätten und berücksichtigt die individuellen Lebenssituationen der Kinder. Dadurch werden ihre Bildungschancen verbessert und die Chancengleichheit im Land gestärkt.
Ein zentrales Element dieses Ansatzes ist die Förderung der Mehrsprachigkeit. Nordrhein-Westfalen gilt als Vorreiter in diesem Bereich, und Programme wie “griffbereitMINI”, “Griffbereit” und “Rucksack KiTa” werden mittlerweile in zehn weiteren Bundesländern umgesetzt. Diese Programme unterstützen Kinder mit internationaler Familiengeschichte dabei, ihre sprachlichen Fähigkeiten zu entwickeln und Mehrsprachigkeit als Ressource zu nutzen.
Anlässlich des zehnjährigen Jubiläums fand eine Fachtagung unter dem Motto “10 Jahre alltagsintegrierte Sprachbildung in NRW: Mehr Sprachen und Chancen stärken” statt. Rund 200 Fachkräfte aus der frühkindlichen Bildung sowie Expertinnen und Experten aus Wissenschaft und Praxis kamen zusammen, um die Entwicklungen der vergangenen Jahre zu reflektieren und zukünftige Herausforderungen zu diskutieren. Ein Schwerpunkt lag dabei auf der Frage, wie Fachkräfte in ihrer täglichen Arbeit weiter gestärkt und die Integration von Mehrsprachigkeit in die pädagogische Praxis vertieft werden können.
Daniel Hagemeier MdL: “Die alltagsintegrierte Sprachbildung in Nordrhein-Westfalen ist ein herausragendes Beispiel dafür, wie innovative Ansätze die Bildungschancen unserer Kinder nachhaltig verbessern können. Die Förderung der Mehrsprachigkeit trägt entscheidend dazu bei, Chancengleichheit zu schaffen und den Weg für erfolgreiche Bildungsbiografien zu ebnen. Es ist beeindruckend zu sehen, wie dieses Konzept in den vergangenen zehn Jahren gewachsen ist und nun auch in anderen Bundesländern Anwendung findet. Gemeinsam müssen wir weiterhin daran arbeiten, dass jedes Kind die Unterstützung erhält, die es für seine individuelle Entwicklung benötigt.”