Rekordförderung für Naturschutz in NRW:
43.000 Hektar landwirtschaftliche Fläche geschützt
Nordrhein-Westfalen verzeichnet 2023 einen Rekord bei der Nutzung der Naturschutzförderung durch Landwirtinnen und Landwirte. Im Rahmen des Vertragsnaturschutzes wurden Maßnahmen auf rund 43.000 Hektar landwirtschaftlicher Fläche gefördert, ein deutlicher Anstieg gegenüber den 39.000 Hektar im Jahr 2022. Mit einem Fördervolumen von rund 33,6 Millionen Euro unterstützt das Umweltministerium eine extensive Bewirtschaftung von Äckern und Grünland sowie die Pflege von Streuobstwiesen und Hecken.
Förderung für Biodiversität und bedrohte Arten
Durch die extensive Bewirtschaftung werden wertvolle Lebensräume für bedrohte Arten wie Kiebitze, Rotmilane, Rebhühner oder Feldhasen geschaffen. Fördermaßnahmen umfassen ungenutzte Brachflächen, Ackerränder zum Schutz seltener Feldflora, Blühstreifen sowie den Verzicht auf Düngung und Pestizide im Grünland. Diese schützen nicht nur seltene Pflanzen wie Orchideen, sondern bieten auch Wiesenbrütern und Insekten reiche Nahrungsquellen. Streuobstwiesen fördern besonders Arten wie den Steinkauz.
Umfangreiches Beratungssystem und Erfolgsmeldungen
Zur Umsetzung der Maßnahmen stehen Landwirtinnen und Landwirten Beratungsangebote von Biologischen Stationen, Unteren Naturschutzbehörden und der Landwirtschaftskammer zur Verfügung. Die erfolgreiche Wiederansiedlung und Rückkehr ehemals ausgestorbener Tierarten, darunter Uhu, Biber und Weißstorch, zeigt die Wirksamkeit dieser Naturschutzmaßnahmen. Allein 2023 wurden 784 Weißstorch-Brutpaare und 1.491 Jungvögel in NRW gezählt – ein neuer Höchstwert.
Neue Fördermöglichkeiten für Privatpersonen
Das Umweltministerium führt zudem mit den „Umweltschecks Naturschutz NRW“ ein neues Förderprogramm für Privatpersonen ein. Bis zu 1.000 Projekte wie die Anlage von Biotopen, Insektenlebensräumen oder Naturschutzbildung können mit je 2.000 Euro gefördert werden. Diese Maßnahmen sind speziell für Schulhöfe, Vereinsgelände oder öffentliche Flächen gedacht.
Daniel Hagemeier MdL: „Der Vertragsnaturschutz in Nordrhein-Westfalen zeigt eindrucksvoll, wie Kooperation zwischen Landwirtschaft und Naturschutz zur Bewahrung unserer Artenvielfalt beiträgt. Mit den neuen Umweltschecks wird das Engagement auch von Privatpersonen gestärkt. Solche Initiativen sind ein wichtiger Schritt, um unser Naturerbe zu erhalten und für kommende Generationen zu schützen.“
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